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Über uns

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Über uns und unser Anliegen

Wir sind ein loser Zusammenschluss von Menschen, die sich in unterschiedlicher Zusammensetzung mit unterschiedlichen Aktionen für die sofortige Freilassung von Julian Assange einsetzen und auf seinen Fall aufmerksam machen, da wir davon überzeugt sind, dass das Schicksal von Julian Assange uns alle betrifft und zivilgesellschaftliches Engagement in diesem Fall unerlässlich ist.

Die unmenschliche Behandlung von Assange ist eines Rechtsstaates nicht würdig und Grund genug, für seine Freiheit einzutreten.

Darüber hinaus stellt die Verfolgung von Julian Assange einen Angriff auf die Presse-, Informations- und Meinungsfreiheit sowie eine Missachtung von Menschenrechten und rechtsstaatlichen Prinzipien dar und bedroht damit unsere Gesellschaft grundlegend, unser aller Werte und Rechte und letztlich auch uns selbst.

Erklärungen von Regierungsvertretern und Berichte in den großen Medien zu dem Fall sind jedoch immer noch zu selten und wenn, dann oft unvollständig oder sogar irreführend. Selbst Behauptungen, die schlichtweg falsch sind und eigentlich längst widerlegt wurden, werden immer wieder verbreitet.

Wir sind der Meinung, dass es eine breite, informierte Öffentlichkeit braucht, die Medien und Politik kritisch beobachtet und dass möglichst viele Menschen sich und andere tiefergehend informieren und selbst Stellung beziehen sollten.

Der UN-Sonderberichterstatter über Folter Nils Melzer wandte sich schließlich an die Öffentlichkeit, nachdem er vergeblich in mehreren Berichten an Regierungen auf die zahlreichen Rechtsverletzungen im Fall Assange hingewiesen hatte, die er bei seinen Ermittlungen aufgedeckt hatte: „Ich [habe] mich aus dem inneren System heraus entschieden […], die breite Öffentlichkeit zu alarmieren, weil ich im System selbst nicht weiterkomme.“ Er gab zahlreiche Interviews, trat bei Demonstrationen auf und schrieb ein Buch, das er all jenen widmete, "die furchtlos für die Wahrheit kämpfen". https://www.deutschlandfunk.de/un-sonderberichterstatter-zum-fall-assange-man-hat-mir-die-100.html

Der Menschenrechtsanwalt Wolfgang Kaleck (Mitbegründer des European Center for Constitutional and Human Rights, ECCHR), der sich beständig für die Wahrung der Menschenrechte einsetzt, sagte bereits 2020 zu dem Prozess gegen Julian Assange:
„Eine Prognose wage ich nicht. Der bisherige Umgang der britischen Behörden mit dem Fall Assange lässt allerdings befürchten, dass die Abwägung zu Lasten der Pressefreiheit und Assanges ausfällt. Es wäre fatal, wenn die globale Zivilgesellschaft dies zuließe.“ https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/interview-auslieferung-julian-assange-grossbritannien-usa/

Was kann man als einzelner Mensch schon tun?

Die Wahrheit findet ihren Weg. Jeder kann dazu beitragen, dass ein paar mehr Menschen informiert werden. Auch wenn es äußerst wichtig ist, wie es in dem Fall Assange weitergeht, geht es nicht nur darum, ein bestimmtes politisches Ziel zu erreichen, sondern es geht immer auch darum, dass wir uns als Menschen und als Gesellschaft überhaupt bestimmter Dinge bewusst werden und dass es Menschen in unserer Gesellschaft gibt, die Haltung zeigen. Jeder kann den gesellschaftlichen Diskurs ein wenig mitbeeinflussen. Aus dieser Perspektive ist nie ein Wort oder eine Tat umsonst.

Man kann Journalisten und Redaktionen anschreiben, um falsche Berichterstattung zu korrigieren, gute Berichterstattung anzuerkennen oder sich mehr Berichterstattung zum Thema zu wünschen.

Man kann die Abgeordneten des eigenen Wahlkreises, die einen schließlich vertreten und die oft Sprechstunden anbieten, aufsuchen und sie bitten, sich für dieses Thema einzusetzen.

Man kann bestehende Initiativen unterstützen oder auf eine ganz eigene Art und Weise zur Verbreitung des Themas beitragen. Jeder hat ganz unterschiedliche Möglichkeiten und Ideen. Und eine Tat bleibt selten allein, auch wenn man sich dessen nicht immer bewusst ist.

Informationsveranstaltungen von „Assange Support Berlin“
Dokumentarfilmreihe im Acud Kino Unter dem Motto "Freiheit für Julian Assange - Wir erinnern Annalena Baerbock an ihr Wahlkampfversprechen" werden im AcudKino seit November 2022 jeden Monat zwei Dokumentarfilme zum Fall Assange mit anschließender Publikumsdiskussion gezeigt. https://acudkino.de/Event/Detail/1070
  • der Film „Der Fall Assange: Eine Chronik" (Englisch: "hacking justice") von Clara López Rubio und Juan Pancorbo (OmU, 90 min,): Mit einzigartigem und unabhängigem Zugang zu einer weltweiten Kampagne und zur ecuadorianischen Botschaft, in der WikiLeaks-Gründer Julian Assange Zuflucht gefunden hat, wird der Film Zeuge des Kampfes um die Kontrolle von Informationen, des wachsenden Einflusses von Geheimdiensten, der Rolle der Massenmedien und der schwierigen Balance zwischen individuellen Rechten und staatlicher Sicherheit. https://vimeo.com/ondemand/hackingjustice
  • der Film "Ithaka" von Ben Lawrence (Englisch, 112 Min.): "Ihaka" folgt Assanges Vater, John Shipton, und seiner Frau Stella Assange, wie sie im laufenden Kampf für Julian Assanges Freiheit die Welt bereisen und die Öffentlichkeit darüber aufklären, worum es in dem Fall eigentlich wirklich geht. Der Film zeigt die persönliche Seite der Geschichte, aber auch die politische Dimension. https://ithaka.movie/
Diskussion mit dem Publikum: Bislang gab es nach den Filmen immer sehr spannende, oft lange und intensive Diskussionen.
Teilnehmer an der Publikumsdiskussion:
Clara López Rubio, die Regisseurin des Films "Der Fall Assange: Eine Chronik" ist bei jeder Vorführung ihres Films für ein Publikumsgespräch anwesend, um die Entstehungsgeschichte dieser umfassenden Dokumentation zu erzählen und Fragen aus dem Publikum zu beantworten. Auch der Regisseur Juan Pancorbo ist von Zeit zu Zeit anwesend.
Claudia Daseking und Raja Stutz, die diese Filmreihe mit organisieren, sind bei jeder Veranstaltung anwesend, um über den Fall Assange, seine Bedeutung für uns alle und das zivilgesellschaftliche Engagement in diesem Zusammenhang zu sprechen.
Besondere Gäste, die bereits an der Diskussion teilgenommen haben, sind verschiedene Journalisten, die über den Fall berichtet haben, ein Anwalt von Julian Assange und ein Abgeordneter, der sich für Assange einsetzt.

Ort: AcudKino, Veteranenstr. 21, Prenzlauer Berg in Berlin, Nähe U8 Rosenthaler Platz
Termin: Jeder Film wird einmal im Monat an einem Mittwoch ab 18 Uhr gezeigt. Die genauen Termine sind auf der Website des AcudKinos zu finden. Diese Reihe soll auf unbestimmte Zeit fortgesetzt werden.

Die Organisatorinnen:
Diese Filmreihe wird gemeinsam von uns, Clara López Rubio, Claudia Daseking und Raja Stutz, organisiert. Neben unserer Kinoreihe planen wir immer wieder weitere Veranstaltungen und freuen uns über Vorschläge oder Einladungen zu neuen Orten für Informationsveranstaltungen (wie Filmvorführungen, Vorträge, Diskussionen).
Clara begleitete Assanges Anwaltsteam über 9 Jahre lang für ihren Film "hacking justice", der ursprünglich über den ehemaligen Richter Baltasar Garzón handeln sollte. Garzón koordiniert seit 2012 das Anwaltsteam von Julian Assange.
Claudia und Raja verfolgen die politische und mediale Entwicklung des Falles seit Jahren intensiv und engagieren sich für die Information der Öffentlichkeit über den Fall (z.B. mit Straßenaktionen und Veranstaltungen).
Mittlerweile sind wir ein Team, das sich leidenschaftlich für die Aufklärung über diesen Fall einsetzt. (Bild: Raja, Claudia und Clara)

AcudKino_Team_2023

Kontakt: wie oben
15.02.2024: TAK-Theater: Dokumentarfilm und Podiumsdiskussion

Podiumsdiskussion mit Reporter ohne Grenzen und Amnesty International, John Goetz & Sören Schomburg:

Das TAK-Theater stellte uns seinen schönen großen Saal für einen Abend zur Verfügung. Wir zeigten den Film "Der Fall Assange: Eine Chronik" gefolgt von einer ausführlichen Podiumsdiskussion.

An der Podiumsdiskussion nahmen Clara Lopez, Ilja Braun von Reporter ohne Grenzen, Beate Streicher von Amnesty International, der Investigativjournalist John Goetz und Sören Schomburg, der deutsche Anwalt von Julian Assange, teil.

Unterstützt wurden wir vom TAK Theater, Reporter ohne Grenzen und Amnesty International.

Beschreibung der Veranstaltung vom 15.02.2024: https://tak-berlin.de/node/1532

21.11.2023: Lesung mit der Investigativjournalistin Stefania Maurizi Die italienische Investigativjournalistin Stefania Maurizi besuchte uns zu einer Lesung in der Georg Büchner Buchhandlung und stellte ihr Buch "Secret Power - WikiLeaks and Its Enemies" vor, verbunden mit einem Publikumsgespräch. Mit dabei waren auch John Goetz (NDR) und Christian Mihr (damaliger Geschäftsführer von Reporter ohne Grenzen).
Unterstützt wurden wir vom Georg Büchner Buchladen, Reporter ohne Grenzen, Disruption Network und Boiling Head Media.
Beschreibung der Veranstaltung: https://www.georgbuechnerbuchladen.berlin/veranstaltungen/lesung-gespr%C3%A4ch-stefania-maurizi-secret-power-wikileaks-and-its-enemies-moderation
Die Veranstaltung kann hier angesehen werden: https://www.disruptionlab.org/event/purpose-of-journalism
13.10.2023, Kulturcafé Neukölln: Dokumentarfilm und Diskussion Im Oktober 2023 haben wir das schöne, gemütliche Kulturcafé besucht: https://www.kulturcafe-neukoelln.de/event/film-und-diskussion-der-fall-assange/
Vielen Dank an das Kulturcafé!
Infotisch und Ausstellung vor dem Brandenburger Tor: „Streetaction4freespeech“ Seit Oktober 2022 stehen wir, eine Gruppe engagierter Bürgerinnen und Bürger, jeden Freitagnachmittag mit Transparenten und Informationsmaterial vor dem Brandenburger Tor, gegenüber der US-Botschaft, und sprechen mit Menschen aus aller Welt über den Fall Julian Assange.
Mit der Zeit ist diese Aktion immer weiter gewachsen.
  • Wir legen viel unterschiedlich gestaltetes Informationsmaterial zum Fall aus, wie Zusammenfassungen, Artikel, Zitate usw.
  • Mit zwei großen Planen in der Größe der Gefängniszelle von Julian Assange (2*3 Meter) visualisieren wir seine unwürdigen Haftbedingungen:
  • Passanten können ihre Grüße, Wünsche und Appelle auf ein gelbes Band schreiben und es werden immer mehr gelbe Bänder, die um unser Zelt flattern. Damit greifen wir die Idee der „Yellow Ribbons 4 Assange“ auf, die bereits von vielen anderen Assange-Unterstützern auf der ganzen Welt umgesetzt wird: https://twitter.com/TRUMANHUMAN2020
    Hintergrund zu den Yellow Ribbons: Die gelbe Schleife als Symbol hat eine uralte Geschichte und viele verschiedene Bedeutungen. In seiner wichtigsten Bedeutung ist es ein Symbol der Solidarität mit jemandem, der weit weg von zu Hause ist, und ein Ausdruck der Hoffnung, dass diese Person sicher und bald zurückkehren wird: https://www.instagram.com/p/CDDDFwOJhiY
  • Die Gelben Bänder sind bei jeder größeren Demonstration für die Freiheit von Julian Assange zu sehen und das Gefängnis Belmarsch ist von gelben Bändern umgeben.
Wir laden herzlich dazu ein, bei unserer Straßenaktion vorbeizuschauen und mitzumachen und/oder uns Fragen zu stellen, mit uns zu diskutieren oder Informationsmaterial mitzunehmen.
Es ist uns auch eine große Hilfe, wenn Informationsmaterial verteilt wird (Flyer für unsere Aktionen, Infoflyer, Aufkleber, Plakate, Postkarten, Buttons etc.)
Wann: Jeden Freitag, 13-18 Uhr. Im Sommer auch länger.
Wo: Berlin, Pariser Platz, vor dem Brandenburger Tor, gegenüber der US-Botschaft
Kontakt: siehe oben
Sonderkundgebung zum Tag der Pressefreiheit 2023 Am Tag der Pressefreiheit 2023, dem 03. Mai, hielt der Journalist und Historiker Fabian Scheidler auf unserer Sonderkundgebung die folgende Rede zur Bedeutung des Falls Julian Assange: https://youtu.be/TbB6ynio-Mo
Donnerstags-Mahnwachen Eine weitere Gruppe trifft sich zur zweistündigen Kundgebung, organisiert von Almut Stackmann und Thilo Haase. Almut verschickt regelmäßig vor den Veranstaltungen Newsletter, in denen neue Veranstaltungen und Artikel zum Thema aufgeführt sind.
Wann: jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat, 18-20 Uhr
Wo: Berlin, Pariser Platz, Brandenburger Tor (gegenüber der US-Botschaft).
Infos & Kontakt: auf der FreeAssange.eu Webseite, wo Kundgebungen in ganz Deutschland aufgelistet sind
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